Als Ende Juni 2014 mein erste Tochter zur Welt kam, war ich im Besitz eines neuen Kinderwagens und einer Manduca. Die Suche nach dem richtigen Wagen hatte gefühlt die halbe Schwangerschaft in Anspruch genommen, wohingegen es bei der Tragehilfe ganz einfach war. Wofür ich sie bauchen würde, war mir während der Schwangerschaft eh noch nicht so richtig klar. So wurde meine kleine Tochter dann im Kinderwagen geschoben und sie weinte und weinte und weinte. Als sie endlich 3,5 kg wog, wurde dann die Trage getestet. Unser Kind war zufrieden und schlief auch schnell darin ein. Mit 6 Wochen wurde der erste Gipfel erklommen – wir hatten bis dahin noch nie so ein entspanntes Kind wie an diesem Tag, den die Kleine fast ausschließlich in der Trage verbrachte.
Ende August starteten wir schließlich mit Kangatraining, wobei uns die Trainerin - eine Trageberaterin - über die richtige Handhabung der Manduca und die Grundsätze gesunden Tragens aufklärte J Da mich das Konzept des Trainings sofort überzeugte, stand bald fest: Ich werde selbst Kangatrainerin! Hauptberuflich bin ich übrigens Lehrerin – gerade in Elternzeit. Anfang November nahm ich im Hinblick auf meine späteren Kurse an einer Fortbildung für Tragehilfen bei der ClauWi Trageschule teil. Danach wurde erst einmal geshoppt. Nun war ich im Besitz einer JonoBaby Halfbuckle. Von da an wurde der Kinderwagen nun vollends zum Ausstellungsstück im Gang und die Tochter ausschließlich getragen. Es folgten die ersten Tücher und weitere Tragehilfen wurden angeschafft, die dann ab Mai Verwendung als Leihtragen in den Kangatrainings fanden.
Während der Kurse wurde mir bewusst, wie viel Freude es mir macht, meine Liebe zum Tragen an andere Mütter weiterzugeben, sie zum Tragen zu motivieren und ihnen dabei hilfreich mit Tipps zur Seite stehen zu können. So ließ ich mich schließlich zur Trageberaterin bei Die Trageschule® weiterbilden. Nun bin ich sehr glücklich, meine Leidenschaft zum Beruf gemacht zu haben!
Aus eigener Erfahrung mit meinen beiden Töchtern und meinem Sohn weiß ich, dass jedem beim Tragen etwas anderes wichtig oder bequem ist. In den Beratungen ist es mir deshalb ein Anliegen, die passende Tragesituation für Träger und Tragling zu finden. Ich wünsche mir, vielen Familien durch meine Beratungen einen schönen, einfachen und entspannten Tragestart ermöglichen zu können. Auch ist es mir ein Anliegen zu vermitteln, dass Tragen nicht nur etwas für kleine Babys ist, sondern auch für Kleinkinder. Ist der Träger nicht mehr zufrieden damit, das Kind vor dem Bauch zu tragen, ist es an der Zeit das Tragen auf dem Rücken oder auf der Hüfte zu erlernen. Auch dazu kann ich euch die passende Bindeweise oder Technik mit der Tragehilfe vermitteln.
Durch die Corona Zeit habe ich mich dann entschieden mit dem Kangatraining aufzuhören und mich nur noch der Trageberatung zu wirdmen. Seit 2022 biete ich daher kein Kangatraining mehr an und stehe auch nicht mehr in Verbindung mit der Marke Kantratraining. Die schöne Zeit möchte ich aber nicht missen, da es immer viel Spaß gemacht hat, mit dem Team und den Müttern zu arbeitenn.